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контрольная работа. Немецкий язык. Verlegefähiges Radarrundsuchgerät Das 2005 ausgewählte verlegefähige Radarrundsuchgerät Einsatz¬führungsdienst der Luftwaffe (VRED) trägt die Typenbezeichnung : RAT 31 DL/M und ist die mobile Variante des stationären RAT 31 DL, das in den letzten Jahren zahlreiche NATO-Ausschreibungen für neue Weitbereichsradargeräte gewonnen hat. Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 wurde in unter¬schiedlichen Gremien eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherstellung bzw. Verbesserung der Sicherheit im Luftraum über Deutschland untersucht. In diesem Zusammenhang wurde unt
2014
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Содержание
Verlegefähiges Radarrundsuchgerät
Das 2005 ausgewählte verlegefähige Radarrundsuchgerät Einsatzführungsdienst der Luftwaffe (VRED) trägt die Typenbezeichnung : RAT 31 DL/M und ist die mobile Variante des stationären RAT 31 DL, das in den letzten Jahren zahlreiche NATO-Ausschreibungen für neue Weitbereichsradargeräte gewonnen hat.
Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 wurde in unterschiedlichen Gremien eine Reihe von Maßnahmen zur Sicherstellung bzw. Verbesserung der Sicherheit im Luftraum über Deutschland untersucht. In diesem Zusammenhang wurde unter anderem auch entschieden, die Abdeckung des Luftraumes über der Bundesrepublik Deutschland mit verlegefähigen, bodengebundenen Radarrundsuchgeräten lageabhängig zu verdichten sowie die Fähigkeit zur Erfassung sehr kleiner und in niedrigen Höhen fliegender Flugziele stufenweise zu verbessern.
In einer ersten, möglichst schnell zu realisierenden Ausrüstungsstufe galt es, folgende drei Hauptaufgaben abzudecken. Erstens sollten topographisch bedingte Erfassungslücken der 18 vorhandenen stationären Weitbereichsradargeräte des Einsatzführungsdienstes der Luftwaffe (EinsFüDstLw) in niedrigen Flughöhen geschlossen werden. Zweitens sollte die Möglichkeit geschaffen werden, flexibel Schwerpunkte in der Luftraumüberwachung zu bilden, um bei Veranstaltungen in der Größenordnung einer Fußball-WM oder von internationalen Tagungen und Konferenzen (z.B. G8- Gipfel) den Luftraum besser absichern zu können. Neben der räumlich und zeitlich begrenzten Verdichtung der Luftraumüberwachung kam es darauf an, die Erfassbarkeit kleiner und kleinster Flugziele mit einer geringen Radarrückstrahlfläche sicherzustellen und auch niedrige Flughöhen abzudecken. Drittens sollten die zu beschaffenden Geräte als Ersatzsensoren eine längere geplante Abschaltung oder einen ungeplanten Ausfall eines der 18 stationären Radargeräte des EinsFüDstLw für den entsprechenden Zeitraum kompensieren. Diese Aufgaben können am besten mit verlegefähigen Weitbereichsradargeräten gelöst werden. Als Nebenaufgabe, zusätzlich zu den skizzierten Hauptaufgaben, war seinerzeit der Einsatz der neuen Radargeräte bei Bedarf auch im erweiterten Einsatzspektrum, d.h. außerhalb Deutschlands vorgesehen. Die Bedarfsermittlung ergab, dass insgesamt zwei verlegefähige Radarsensoren benötigt werden. Ergänzend zu der genannten Einführung verlegefähiger Radarsensoren wurde eine Leistungssteigerung der Luftraumüberwachung in zwei weiteren Ausrüstungsstufen beschlossen. Die in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts eingeführten Geräte „Medium Power Radar" (MPR) sollen durch neue Radargeräte ersetzt werden. Zusätzlich ist mittelfristig die Beschaffung eines Luftraumüberwachungsradars spezifisch für die Aufklärung und Ortung taktischer ballistischer Flugkörper (TBM, Tactical Ballistic Missile) zur Frühwarnung und Zielvoreinweisung vorgesehen.
Die funktionalen Forderungen bzw. die erforderlichen technischen und operationellen Parameter für das verlegefähige Radarrundsuchgerät für den EinsFüDstLw wurden bis Mitte 2004 federführend durch die damalige Abteilung Luftwaffenrüstung im Luftwaffenamt ermittelt und innerhalb der Luftwaffe abgestimmt. Parallel dazu hatte eine Marktsichtung durch das Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB) mit Unterstützung der Luftwaffe ergeben, dass entsprechende verlegefähige Radarrundsuchgeräte verschiedener Hersteller, die diese funktionalen Forderungen erfüllten, marktverfügbar waren bzw. mit geringem Risiko aus marktverfügbaren Geräten angepasst werden konnten. Daher konnte im Einklang mit den geltenden Verfahrensregelungen des „Customer Product Management" (CPM) zum Abschluss der Analysephase direkt das Phasendokument AF/ReG (Abschließende funktionale Forderung/Realisierungsgenehmigung) erstellt werden. Ein unmittelbarer Einstieg in die Beschaffungsphase war damit möglich. Nach der Erstellung der Leistungsbeschreibung durch das BWB auf der Basis dieses Phasendokumentes erfolgte im Frühjahr 2005 die Ausschreibung durch das BWB, an der sich insgesamt fünf Industrieunternehmen aus den USA, Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich beteiligten. Als Sieger aus der Angebotsauswertung ging die Firma SELEX S.I., Italien (noch unter ihrem damaligen Namen AMS) mit Sitz in Rom hervor.
Der Vertrag zur Produktion und Lieferung von zwei verlegefähigen Radarrundsuchgeräten für den EinsFüDstLw wurde nach Abschluss der Vertragsverhandlungen im August 2005 im BWB, Koblenz geschlossen. Das ausgewählte System trägt die Typenbezeichnung RAT 31 DL/M und ist die mobile Variante des stationären RAT 31 DL, das in den letzten Jahren zahlreiche NATO- Ausschreibungen für neue Weitbereichsradargeräte gewonnen hat.
Systemüberblick
Das RAT 31 DL/M besteht im Wesentlichen aus den verlegefähigen Komponenten Antennengruppe, Elektronikcontainer, Stromerzeugungscontainer und den Fahrzeugen (Lkw u. Anhänger). Weiterhin gehören Bedienelemente für die Gefechtsstände des EinsFüDstLw ((D)CRC) zur Fernanbindung und -Steuerung sowie eine Anlage zur Softwarepflege und -änderung, die im Systemunterstützungszentrum Führungsdienste Lw, Erndtebrück, installiert wird, zum Ausstattungsumfang.
Herzstück: die Antennengruppe
Die Antennengruppe (Antenna Group) besteht aus den Hauptbaugruppen Primär- und Sekundärradarantenne und wird auf einem LKW IVECO 6x4 transportiert. Die zusammenfaltbare und abklappbare Primärradarantenne ist dabei auf einem Chassis installiert, das mit aufwändigen klapp- und schwenkbaren sowie ausfahrbaren Stützen ausgerüstet ist. Die Stützen sichern nach dem Aufbau einen stabilen Betrieb auch bei Windspitzen bis zu 60 m/s. Während des Aufbaus signalisiert eine empfindliche Anzeige die korrekte Nivellierung der Antennengruppe und damit der Antennen innerhalb der vorgegebenen technischen Parameter. Nur bei dauerhafter korrekter Nivellierung ist die Einhaltung der Erfassungsgenauigkeiten insbesondere in Bezug auf die gemessene Höhe möglich. Diese Antenne bildet das Herzstück des verlegbaren Radarrundsuchgerätes RAT 31 DL/M. Ihre Auslegung als Phased-Array-Antenne stellt den heutigen Stand der Technik dar. Der modulare Aufbau und die Erzeugung der Sendeenergie durch ca. 30 spezielle Transmitter-/Receiver-Module (TRM) unmittelbar an der Antennenrückseite bringen zahlrei he Vorteile für den Operationellen Betrieb sowie für die Wartung und Instandsetzung mit sich. Auch die Betriebssicherheit des Systems wird durch diesen technischen Aufbau der Antenne gesteigert, weil erst der Ausfall mehrerer dieser Module eine spürbare Einschränkung in der Leistungsfähigkeit der Antenne zur Folge hat. Dies reduziert die Instandsetzungszeiten und erhöht die operationelle Verfügbarkeit des Gerätes. Zur Erhöhung der Sendeleistung werden ca. 20 dieser TRM durch Endverstärkermodule unterstützt. Durch die vertikale Verteilung der TRM mit und ohne Endverstärker wird weiterhin die Formung des Antennendiagramms maßgeblich bestimmt. Das Primärradar verfügt über eine Reichweite von ca. 250 km im Normal-Mode und bis zu ca. 400 km im Extended-Mode. Es arbeitet als Pulsradar im so genannten D-Band zwischen ca. 1 200 und 1 400 MHz, wobei jeweils eine bestimmte Anzahl an HF-Sen-deimpulsen unterschiedlicher Frequenz in kurzem zeitlichen Abstand abgestrahlt werden. Dabei ist das Radargerät in der Lage, Flugziele mit einer Entfernungsgenauigkeit von 50 Metern und einer Winkelgenauigkeit von unter 0,5 Grad zu lokalisieren. Die durch die TRM und Endverstärker erzeugte Sendeleistung von ca. 45 kW (Spitzenleistung) wird über knapp 1000 Dipole an der Antennenfront abgestrahlt. Trotz der im Vergleich zu stationären Weitbereichsradargeräten kleinen Antennenfläche von ca. 28 Quadratmetern und der aufwändigen Falttechnik erfüllt das System die Forderungen hinsichtlich Reichweite und Erfassungsvermögen auch kleinster Ziele, z. B. Kleinstflugzeuge und Marschflugkörper. Insbesondere diese Fähigkeit stellt einen bedeutenden Fähigkeitsgewinn im Bereich der bodengestützten Luftraumüberwachung dar.